bÜROBAU

VAN-DE-VELDE-BAU BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR

Bauhaus-Universität Weimar Grundsanierung Van-de-Velde-Bau

Auftraggeber Landesamt für Bau und Verkehr Europaplatz 3 99091 Erfurt Frau Kasper Tel. 0361 / 37 81 400
Objektstandort Löbdergraben 19  07743 JenaGeschwister-Scholl-Str. 7 99423 Weimar (UNESCO-Weltkulturerbe)
zeit 2005-02/2010
bearbeitung der leistungsphasen LP 1-8 entsprechend § 33 HOAI
Raummaße & Flächen Bruttorauminhalt: 13.000 m³
Bruttogrundfläche: 3.135 m²
Hauptnutzfläche: 1.675 m²

Das von Henry van de Velde geplante und 1905/1906 als 'Staatliche Kunstgewerbeschule' errichtete Gebäude ist UNESCO-Weltkulturerbe im Ensemble mit dem gegenüberliegenden Kunstschulgebäude. Als Kunstgewerbeschule war es bis 1919 Wirkungsstätte van de Veldes, danach bis 1925 Teil des von Walter Gropius geleiteten Staatlichen Bauhauses. Von großem kunsthistorischen Wert ist die Wandgestaltung Oskar Schlemmers im Treppenhaus für die große Bauhaus-Ausstellung 1923.

Eine lange und wechselhafte Nutzungsgeschichte hatte in dem bereits von van de Velde als Zweckbau konzipierten Gebäude deutliche Spuren hinterlassen.

Der Neuordnung zu einem modernen Universitätsgebäude ging eine umfassende Untersuchung des Hauses voraus. Sie zeigte, dass das Gebäude Henry van de Veldes in seiner Struktur und Substanz trotz der zahlreichen Maßnahmen überraschend unversehrt überkommen ist. Nach wie vor spiegelte die nur auf den ersten Blick ländlich gutshofartig wirkende Anlage die Funktionen des Hauses nach außen, waren die Brüche mit der traditionellen Architektur in der Konfrontation mit industriellen Materialien ablesbar, überhöhte der monumentale Hausteinbogen das Atelier des Meisters in der Giebelfassade. Die Plastizität und Prägnanz der Architektur hatte van de Velde im Innern durch ein Spiel von Licht und Schatten betont, dessen Wirkung durch die späteren Maßnahmen gelitten hatte.

Zur weiteren Nutzung durch die Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar mit Professorenbüros und studentischen Arbeitsplätzen war eine grundhafte Modernisierung und energetische Optimierung des Bauwerks unumgänglich. Unter strenger Einhaltung denkmalschutzrechtlicher Gesichtspunkte wurden die Raumfolgen der ehemaligen Werkstätten, der Gießerei oder Künstlerateliers wieder auf die ursprünglichen Strukturen mit den historischen Raumhöhen von mehr als 5 m zurückgeführt. Eine barrierefreie Erschließung aller Räumlichkeiten wurde durch den Einbau eines Aufzuges gesichert. Durch das Öffnen des verbauten westlichen Ausgangs wurde die ursprüngliche Lichtführung im Eingangsbereich wiedergewonnen. Als rever - sible Bauteile konzipierte Stahlgalerien bieten (in erkennbar moderner Formensprache) auf Zwischenebenen Platz für studentische Arbeitsplätze, ohne die historische Raumstruktur zu verwischen. Die direkte Zuordnung der Studentenplätze zu den Büros der Professoren greift den Meister- Lehrling-Gedanken des Bauhauses auf.

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