bÜROBAU

BEHÖRDENZENTRUM SAALFELD

Umbau/Erweiterung Behördenzentrum Saalfeld

Auftraggeber WOBAG Saalfeld/Saale mbH Klostergasse 27 07318 Saalfeld
Objektstandort Markt 6 07318 Saalfeld/ Saale (Denkmalobjekt)
zeit 2002-2006
bearbeitung der leistungsphasen LP 2-9 entsprechend § 33 HOAI
Raummaße & Flächen Bruttorauminhalt: 22.424 m³
Bruttogrundfläche: 4.822 m²
Hauptnutzfläche: 2.530 m²

Das Bürger- und Behördenzentrum Saalfeld ist ein Komplex von Gebäuden unterschiedlichen Alters und Struktur im Zentrum der Stadt Saalfeld. Exponiert steht als ältestes Gebäude der "Rote Hirsch" an der Nordseite des Marktes. Er wurde 1615 als Bürgerhaus errichtet und nach mehrmaligen Umbaumaßnahmen 1922 als Hotel "Roter Hirsch" eröffnet. Die neuen Hintergebäude wurden als Stahl-Skelett-Konstruktionen mit tragenden Ziegelaußenwänden und Holzbalkendecken errichtet. Dieses schlichte und durchaus moderne Tragwerk wurde durch Ziegeldraht, Putz und Verbretterungen zu einer rustikal-wuchtigen Kulisse aufgebläht.

Der gesamte Gebäudekomplex wies zahlreiche Höhensprünge, winklige, dunkle Flure und differierende Geschosshöhen auf.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das nicht mehr benötigte Hotel durch verschiedene Verwaltungen genutzt und stand nach Auflösung der administrativen Strukturen der DDR leer. Durch die Stadt Saalfeld wurde es mit dem Ziel erworben, die verstreuten technischen Abteilungen der Stadtverwaltung an einem zentralen Standort zu konzentrieren.

Eine Vielzahl von Belangen waren für den Planungsprozess zu berücksichtigen:  Denkmalpflege: Erhaltung der denkmalwerten Substanz, Wiederherstellung von Dekorationen und Oberflächen, Präsentation des historischen Ambientes in Teilbereichen  Anforderungen der Stadtverwaltung: Unterbringung verschiedener Ämter und Gewährleistung ihrer Arbeits- und Kommunikationsfähigkeit, Bürgernähe und service mit entsprechenden Räumen, Selbstdarstellung der Stadtverwaltung durch das bauliche Ambiente  Anforderungen an ein öffentliches Gebäude: Übersichtlichkeit, Funktionalität, Erschließung für Behinderte, geringe Betriebskosten  Durchsetzung der Bauordnung: Gewährleistung Standsicherheit, Brandschutz und Sicherheit im weitesten Sinne, Durchsetzung Arbeitsstättenrichtlinie  begrenzter Kostenrahmen: sparsamer Mitteleinsatz, Budgetierung der Bausumme einschließlich des durch das Erschließungskonzept notwendigen Grundstückszukaufs. Einen umfangreichen Teil nahmen die restauratorischen Untersuchungen und die Abstimmungen mit den Ämtern für Denkmalpflege ein.

Aus den Untersuchungen leiteten sich folgende Grundsätze ab:  der Gebäudekomplex war in der gegebenen Form nicht ohne neue Erschließungsachse für die Verwaltung nutzbar  die sparsame Bauweise der 20er Jahre und der der langen Nutzungsdauer geschuldete desolate Zustand erforderten umfangreiche Verstärkungs- und Abfangmaßnahmen  Schwerpunkte der Erhaltung und Aufarbeitung der historischen Substanz waren das Vorderhaus, die historischen Holztreppenhäuser, der Saal und die Höfe 1 und 2  historische Substanz, die nicht zur Präsentation restauriert wurde, verbliebt unter den neuen Schichten  die Belange des Brand-, Schall-, Arbeits- und Datenschutzes waren zu berücksichtigen.

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