Bildungsbau
Modernisierung und Erweiterung Gymnasium Dresden-Plauen
Auftraggeber | Landeshauptstadt Dresden, Amt für Schulen, Hertha-Lindner-Straße 17, 01067 Dresden |
Objektstandort | Kantstraße 2, 01187 Dresden |
Zeit | 2015-2021 |
Bearbeitung der Leistungsphasen | LP 2-9 entsprechend § 34 HOAI in ARGE mit Hartmann+Helm PlanungsGmbH |
Raummaße & Flächen | Bruttorauminhalt: 55.778 m³ Bruttogrundfläche: 12.382 m² Nutzfläche: 6.511 m² |
Das Gebäudeensemble - 1896 als königlich-sächsisches Lehrerseminar errichtet - wurde modernisiert und für die Nutzung als 5-zügiges Gymnasium erweitert. Es schließt einen „Schulpark“ mit umfangreichem Baumbestand ein. Die gut gegliederte Raum- und Erschließungsstruktur bildete beste Voraussetzungen für die Einordnung des geplanten Raumprogramms. Die Modernisierung schloss die Umsetzung der Barrierefreiheit, des Unfallschutzes und Brandschutzes ein. Schallschutz- und Akustiklösungen wurden in Abhängigkeit von der baulichen Situation gewählt. Im Bereich des Altbaus wurde auf die energetisch notwendige und ökonomisch vertretbare Verbesserung von Einzelbauteilen Wert gelegt. Die Haustechnik wurde komplett erneuert. Die größten Eingriffe in den Bestand erfolgten im Sockelgeschoss. Der Einbau neuer Bodenplatten wurde zur energetischen Optimierung und zur Einordnung weiterer Räume, u.a. eines modernen Küchen- und Speisebereichs genutzt. Um Eingriffe in den „Schulpark“ zu vermeiden und die Symmetrie der Anlage zu erhalten, wurden die Erweiterungsflächen in Form von Verbindungsbauten zwischen den Seitenflügeln angeordnet. Dadurch entstanden zwei neue Innenhöfe, die in die Nutzung der angrenzenden Mensa und der Bibliothek einbezogen werden können. Mit der Sanierung bleiben historisches Ambiente und authentische Details des Denkmals erlebbar. Die Erweiterungsbauten wurden im Kontrast und mit Respekt zum Denkmal gestaltet. Proportionen, Fassadengliederung und die Gebäudehöhen der Neubauten reagieren auf den Bestand und ergänzen die neobarocken Fassaden harmonisch. Die einheitliche Farbgestaltung im Innern wird als verbindendes Element genutzt.