Auftrageber
Burgenlandkreis
Schönburger Straße 41
06618 Naumburg (Saale)
Objektstandort
Haus 1 Lepsius-Haus, Thomas-Müntzer-Straße 22/23, 06618 Naumburg (Saale)
Haus 2 Marienschule, Poststraße
Leistungszeitraum:
Planung: 2011 - 2013
Bauzeit: Haus 1: 04/2012-09/2013 Haus 2: 09/2013-04/2014
Gesamtprojektkosten:
4,86 Mio. EUR
Leistungsumfang:
LP 2-8 entsprechend § 33 HOAI in ARGE mit Prolog GmbH
- Gesamtkonzeption beider Schulgebäude
Haus 1: - Umbau und Sanierung Speisesaal im Kellergeschoss
- Einbau eines Aufzuges zur Sicherstellung der Barrierefreiheit
Haus 1+2: - Ertüchtigung des Brandschutzes
- Erneuerung der Außenanlagen
Baudaten:
HNF: 5.394 m², BGF:10.657 m², BRI: 46.002 m³
Projektbearbeitung ARGE Junk & Reich Architekten BDA | Prolog GmbH:
Dipl.-Ing. Architekt Klaus Reich – Projektleiter
Dipl.-Ing. Architekt Hendrik Schumann – stellv. Projektleiter (Prolog)
Dipl.-Ing. Architekt Falko Bormann – Projektarchitekt
Dipl.-Ing. Manuela Bormann – Projektbearbeiterin
Dipl.-Ing. Corina Schwan – Projektbearbeiterin
Udo Kaufmann – Bauleiter Haus 1
Kathrin Mendler-Wittenbecher – Bauleiter Haus 2
Das Domgymnasium Naumburg ist eines der ältesten Gymnasien Deutschlands. Es geht auf eine Domschule zurück, die erstmals 1088 in einer Urkunde des Bischofs Günther von Naumburg erwähnt wurde.
Das heutige Domgymnasium entstand im Jahre 2004 durch die Fusion des Domgymnasiums und des Lepsius-Gymnasiums. Nachdem der Standort des alten Domgymnasiums in der Seminarstraße aufgegeben wurde, konzentrierte sich der gesamte Schulbetrieb auf den Standort des ehemaligen Lepsius-Gymnasiums. Es ist das einzige Gymnasium der Stadt Naumburg.
Seit Juni 2008 trägt das Gymnasium den Titel „Anerkannte UNESCO-Projekt-Schule“ und gehört damit dem weltweiten Schulnetzwerk der UNESCO an. Internationale Verständigung, Nachhaltigkeit und interkulturelles Lernen soll im Schulalltag vorgelebt werden. Themen wie Menschenrechte, Umweltschutz und Toleranz werden im Unterricht behandelt und in Form von Projektarbeit vermittelt. Es werden Partnerschaften zu Schulen in Armenien, Irland und Dänemark gepflegt.
Das Domgymnasium vereint zwei Schulgebäude – die Marienschule (Haus 2) in der Poststraße und das Lepsius-Haus (Haus 1) in der Thomas-Müntzer-Straße.
Die Schulgebäude befanden sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Durch Eingriffe in den vergangenen Jahren wurde immer wieder versucht, Bauschäden zu beseitigen, sowie die bauliche Situation und die Nutzbarkeit der Gebäude zu verbessern und an heutige Standards anzupassen. Die Eingriffe blieben jedoch örtlich begrenzt und ließen kein Gesamtkonzept erkennen.
Ziel war es, eine Gesamtkonzeption für die Schulgebäude zu entwickeln, in der die bereits erfolgten als auch die geplanten Sanierungsmaßnahmen gebündelt wurden.
Fotograf: Thomas Weiß
1. Rang
VOF Verhandlungsverfahren 2010