Auftraggeber:
Landratsamt Weimarer Land
Bahnhofstraße 28
99510 Apolda
Objektstandort:
Marie-Curie-Gymnasium Bad Berka/Blankenhain
Bergstraße 9, 99438 Bad Berka
Leistungszeitraum:
Planung: 2008 - 2009
Bauzeit: 2009 - 12/2011
Herstellungskosten:
5,9 Mio. EUR
Auftragssumme (Architektenhonorar):
0,312 Mio. EUR
Leistungsumfang:
LP 1 - 8 entsprechend § 33 HOAI
- Neubau erweiterte Zwei-Feld-Sporthalle mit
Vereinsraum, Multifunktionsraum und Tribüne mit 199 Plätzen, Geräte- und
Sanitärräume
- unter
Ausnutzung der Hanglage ducken sich die Baumassen der neuen Halle unter das
Eingangsniveau der bestehenden Gebäude
- großzügige Erweiterung der vorhandenen knappen
Pausenflächen auf dem Dach der Hallennebenflächen
- die kastenartig verkleideten Fassaden von
Vereinsraum und Sporthalle recken sich ausdrucksstark - ähnlich dem Kubus von
Aula und Ergänzungsriegel der Schule - aus dem Hang und bilden zusammen ein
neues Ensemble
Baudaten:
HNF: 1.597 m², BGF: 2.562 m², BRI: 19.975 m³
Projektbearbeiter:
Dipl.-Ing. Arch. K. Reich – Projektleiter
Dipl.-Ing. Arch. U. Junk – stellv. Projektleiter
Dipl.-Ing. Arch. Jörg Baum – Projektbearbeiter
Dipl.-Ing. Arch. Kevin Rulsch – Projektbearbeiter
Dipl.-Ing. Dirk Jahn - Bauleiter
Der Schulstandort wird durch drei wichtige Merkmale geprägt: die exponierte Lage der Schulgebäude über dem Hang, die ausdrucksvolle Architektur der Ergänzungsbauten und nicht zuletzt die sensible Lage zur benachbarten Wohnbebauung.
Unter Ausnutzung der Hanglage ducken sich die Baumassen der neuen Halle unter das Eingangsniveau der bestehenden Gebäude, so dass die wunderbaren Ausblicke aus Aula und Speiseraum über die Stadt Bad Berka erhalten bleiben. Die derzeit zu knapp bemessenen Pausenflächen erhalten auf dem Dach der Hallennebenflächen eine großzügige Erweiterung, die in der extensiven Dachbegrünung des Hallendaches mündet. Von dieser Ebene gelangt man barrierefrei mittels Aufzug in die beiden Funktionsgeschosse des Sportbereichs. Vom Hauptzugang der Schule gut erkennbar wird der Eingang zum Foyer der Sporthalle über eine multifunktional nutzbare Treppen- und Sitzanlage logisch angeboten. Über Foyer und Galerie erschließt man innerhalb der Raumspange Multifunktions- und Vereinsraum auf der einen Seite, sowie Umkleiden, Tribünen und Regiekanzel auf der anderen Seite.
Die kastenartig verkleideten Fassaden von Vereinsraum und Sporthalle recken sich ausdrucksstark - ähnlich dem Kubus von Aula und Ergänzungsriegel der Schule - aus dem Hang und bilden zusammen ein neues Ensemble. Die Betonkonstruktionen der Gebäude können in kostengünstiger Betonteilfertigbauweise entstehen. Da der Großteil der Fassadenaußenfläche im
Erdreich liegt, entstehen geringe Kosten für die Fassade. Die Belichtung der Sporthalle erfolgt ausschließlich von Norden, so dass kein Sonnenschutz nötig ist.
Die Konstruktion der Halle kann auf Basis einer Entrauchungssimulation auf Brandschutzanforderungen F0 reduziert werden, so dass die vollwandigen Doppel-T-Stahlträger nicht verkleidet oder beschichtet werden müssen. Zur Minderung der Verkehrslasten erfolgt nur eine Teilnutzung des Dachs als Pausenfläche. Die so in den Hang integrierte Sporthalle verspricht eine wirtschaftliche Lösung bezüglich der Baukosten und des Energieverbrauchs zu werden.
Fotograf: Thomas Weiß
1.Preis
Realisierungswettbewerb 2008 ››
News + Presse ››
Einweihung Sporthalle Bad Berka